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Verliebt in Sachsens leerstes Dorf

 

SZ:

Jedes zehnte Haus in Schönbach ist unbewohnt– Rekord im Freistaat. Sonja Haase stört’s nicht.
Sie zog aus Lüneburg her.

Sonja Haase wohnt erst seit wenigen Monaten in Schönbach. Sie kam aus Norddeutschland in die
Oberlausitz, wo sie als Naturfotografin arbeiten will.

Warum Schönbach?
Vermutlich war’s Zufall. Sonja Haase hätte wohl auch in einem anderen
Ort in der Oberlausitz landen können. „Ich bin froh,
dass es Schönbach ist, ich fühle micht wohl hier, wirklich!“ Die 48-Jährige
lächelt. Frau Haase stammt aus Lüneburg. Ihr Hobby, die Naturfotografie, brachte
sie mit Gleichgesinnten zusammen. Eine Einladung in die Oberlausitz folgte, im
Sommer 2012 war sie zum ersten Mal hier.


Seit April wohnt Sonja Haase nun in Schönbach – dem Ort mit dem prozentual gesehen höchsten
Leerstand an Wohngebäudenin Sachsen. Etwa
jedes zehnte Haus im Dorf steht demnach leer. Die zugehörige Tabelle des
Statistischen Landesamtes in Kamenz stammt vom Mai 2011. Schönbach fällt darin
auf, weil der Ort eine zweistellige Prozentzahl beim Wohngebäude-Leerstand
aufweist– als einziger im Freistaat.

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